Quelle: it fits
Die it fits Labelschule bleibt am Puls der Zeit und bietet wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu Textilzertifizierungen und Nachhaltigkeitsstandards. In unserer Rubrik Standardpositionierung erfahren Sie, welche Siegel Ihre Marktposition in den letzten Jahren gestärkt haben. Neu im Grundlagenbereich: Wir beleuchten „ISO-Normen“ im Zusammenhang mit Zertifizierungen, erklären deren Einfluss auf Zertifizierungsprozesse und zeigen, wie sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit fördern.
In der dynamischen Siegellandschaft halten wir Sie mit dem neuen Label Newsticker auf dem Laufenden und liefern die wichtigsten Fakten. Neu am Siegel-Himmel: der C2C Certified Circularity Standard und der Responsible Hemp Standard (RHS).
Nach intensiver Recherche und dem Austausch mit zahlreichen Standardinhabern haben wir unsere Übersicht zur Standardpositionierung aktualisiert. Sie bietet Ihnen jetzt einen noch präziseren Überblick über die Marktpositionierung einzelner Siegel.
Dieser prägnante Überblick über die Entwicklung der Textilzertifizierung in den letzten Jahren bildet die Grundlage für Ihre strategischen Entscheidungen, wenn es um die Auswahl von Zertifizierungsprogrammen geht. Unsere Analyse hilft Ihnen, die richtigen Textilstandards auszuwählen und Ihre Nachhaltigkeitsstrategie gezielt weiterzuentwickeln.
Der bemerkenswerte Anstieg der Zertifizierungszahlen in den vergangenen Jahren unterstreicht, dass immer mehr Unternehmen auf Textilzertifizierungen als zentrale Säule ihrer Nachhaltigkeitsstrategie setzen.
Ein Blick auf diese Grafik zeigt, dass die Textile Exchange Standards und der GOTS (Global Organic Textile Standard) mit der Anzahl an Betriebszertifizierungen in den letzten Jahren deutlich zulegen konnten und jeweils die Marke von 10.000 jährlichen Zertifizierungen überschritten haben. Der GRS hebt sich mit 43.427 Zertifizierungen noch einmal deutlich ab. Vor diesem Hintergrund erscheinen die aktuellen und gravierenden Änderungen bei Textile Exchange äußerst bedenkenswert. Denn bei der Integration des beliebten GRS in den neuen Materials Matter Standard wird dieser auf das Niveau des RCS degradiert. Mehr Details dazu und zu unsere Bedenken erläutern wir im separaten Artikel über den Materials Matter Standard.
Weitere branchenrelevante Standards ordnen sich zum Teil deutlich unterhalb einer Grenze von 1000 Zertifizierungen pro Jahr ein. Zu den zahlenmäßig erfolgreichsten Standards gehören die Fairtrade Cotton Standards und die bluesign Zertifizierung, die die Anzahl der Zertifizierungen im betrachteten Zeitraum fast verdoppeln konnten. Wenn die Wahl der passenden Zertifizierung im Rahmen Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie noch ein Fragezeichen darstellt, unterstützen wir Sie gerne mit unseren Beratungsangeboten.
Nehmen Sie hier unsere Standardpositionierung in den Allgemeinen Grundlagen unser Labelschule unter die Lupe!
Bei den „Allgemeinen Grundlangen“ In unserer it fits Labelschule haben wir den Themenblock Absicherung ergänzt. Hier präsentieren wir Ihnen die für die Zertifizierung relevanten ISO-Normen klar strukturiert und leicht verständlich. Damit sind Sie gut gerüstet mit fundieren Argumenten für Verkaufssituationen und Nachhaltigkeitsstrategien, aus denen sich der Mehrwert glaubwürdiger Zertifizierung erschließt.
ISO-Normen bieten Unternehmen und Zertifizierungsstellen klare Leitlinien, um Umweltangaben präzise zu formulieren, transparente Prüfprozesse zu gewährleisten und nachhaltige Produkte erfolgreich zu positionieren. Ob Umweltkennzeichnungen, Produktdeklarationen oder die Anforderungen an Zertifizierungsstellen – Normen schaffen Vertrauen und helfen, komplexe Entscheidungen zu vereinfachen. Wir haben die relevanten Normen rund um das Thema Zertifizierung in den Grundlagen unserer it fits Labelschule für Sie aufbereitet. Zu entdecken gibt es mitunter, wie Sie durch geprüfte Standards Ihre Umweltleistung messbar machen, nachhaltige Innovationen vorantreiben können und wie Normen ein solides und Vertrauen schaffendes Fundament für Zertifizierungen bilden.
Nutzen Sie die Erkenntnisse unserer it fits Labelschule und lassen Sie sich individuell in unserem Compass-Call beraten, wie Sie Textilzertifizierungen strategisch einsetzen können, um Ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Ihre Marktposition zu stärken.
Die Siegellandschaft zeigt sich mal wieder sehr dynamisch. Gleich zwei neue Standards haben wir für Sie unter die Lupe genommen: den C2C Certified Circularity Standard, der für Kreislaufwirtschaft ein neues Zertifizierungsangebot schafft, und den Responsible Hemp Standard (RHS), der den nachhaltigen Hanfanbau in den Fokus rückt. Lesen sie weiter – hier tut sich einiges!
Ab jetzt hält sie unsere neuer Label Newsticker über Updates in der Siegellandschaft auf dem Laufenden!
Mit dem C2C Certified® Circularity Standard stellt die NGO Cradle to Cradle Products Innovation Institute einen neuen Produktstandard mit dem Schwerpunkt Kreislauffähigkeit vor, der an das bestehende C2C Standardsystem anknüpft. Der Standard wurde am 15.10.24 veröffentlicht und tritt bereits kommende Woche, am 15.01.2025 in Kraft.
Die Produktzirkularität bildet eine der fünf Kernsäulen des C2C-Standards. Der neue C2C Certified Circularity Standard zertifiziert Produkte, die in festgelegten Kategorien und Leistungsstufen den Anforderungen des Cradle to Cradle Certified Product Standard Version 4.1 entsprechen. Produkte müssen die Vorgaben der Kategorie Product Circularity erfüllen und in der Kategorie Material Health mindestens das Bronze-Level für Chemikalienbeschränkungen erreichen. Die genauen Anforderungen und Kriterien sind detailliert im Standarddokument beschrieben.
C2C stärkt mit dem neuen Standard das Thema Kreislauffähigkeit im bestehenden Standardsystem, Bildquelle: Pexels
Die C2C Certified® Circularity Zertifizierung ist drei Jahre gültig und muss vor Ablauf erneuert werden. Wie bei der C2C Produktzertifizierung basiert der Standard auf dem Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und kann in den Stufen Bronze, Silber, Gold und Platin erreicht werden. Mit der Stufe Bronze macht sich ein Unternehmen auf den Weg, Produkte bewusst kreislauffähig zu gestalten und dieses Vorhaben voranzutreiben. Dazu muss ein Maßnahmenplan entwickelt werden, der Herausforderungen adressiert, Kreislauflösungen integriert, relevante Partner einbezieht und sicherstellt, dass mindestens 50% des Produktgewichts mit den geplanten Kreislaufstrategien kompatibel sind. Eine Bronze-Zertifizierung ist für maximal 6 Jahre (2 Zertifizierungsperioden) möglich, danach müssen die Anforderungen einer höheren Stufe erfüllt werden oder die Zertifizierung erlischt.
Die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette für Hanfprodukte macht den RHS derzeit einzigartig, Bildquelle: Pexels
Die Organisation INCCert hat mit dem Responsible Hemp Standard, im Oktober eine weltweite Zertifizierung vorgestellt, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Hanfanbau bis zum fertigen Textilen oder nicht textilen Hanfprodukt abdeckt.
Der Standard steht nach Aussage der Organisation für „vollständige Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der Lieferkette, nachhaltige und ethische Arbeitspraktiken, soziale Konformität, Qualitätsstandards in der Produktion und gute landwirtschaftliche Praktiken, die durch Audits durch Dritte überprüft werden.“ Laut Alfredo Gonzalez, CEO von INCCert, bietet der Standard „die Validierung, auf die sich große Hersteller und Einzelhändler verlassen, um eine verantwortungsvolle Beschaffung und Risikominimierung zu gewährleisten“.
Erklärtes Ziel des Standards ist die Harmonisierung der Produktions- und Qualitätsstandards für Hanf. Eine unveränderliche Software as a Service (SaaS) Plattform ermöglicht die Rückverfolgbarkeit von Hanfrohstoffen. Derzeit ist Control Union die einzige Zertifizierungsstelle für den Standard.
Quellen:
Introducing C2C Certified Circularity
C2C Certified® Circularity Standard
Responsible Hemp Standard (RHS)
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