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Pünktlich zum Abaschluss des Fußballevents des Jahres geben die World Trade Organization (WTO), der Weltfußballverband FIFA und Cotten made in Africa (CmiA) ihre Zusammenarbeit in der neuen Initiative „Partnerschaft für Baumwolle“ bekannt. Gemeinsames Ziel ist die stärkere Einbindung baumwollproduzierender Länder Westafrikas in die Wert-schöpfungskette von Fußballbekleidung.
Anlässlich ihres jüngsten Treffens in Benin Anfang Juni begrüßten die Gründungsmitglieder WTO und FIFA den Nachhaltigkeitsstandard Cotton made in Africa als neues Mitglied des Steuerungskreises für die Initiative ‚Partenariat pour le Coton‘ (Partnerschaft für Baumwolle). Als ein Standard der Aid by Trade Foundation ist Cotton made in Africa ein bedeutender Akteur für die nachhaltige Baumwollproduktion in Afrika. CmiA arbeitet in elf Ländern Afrikas südlich der Sahara mit 20 Baumwollgesellschaften und knapp einer Million Kleinbäuer*innen zusammen.
„Die nachhaltige Baumwollproduktion und die Menschen der Region liegen uns am Herzen. Die Gründung dieser multilateralen Partnerschaft auf Initiative von WTO und FIFA ist der richtige Schritt für den Aufbau einer nachhaltigen Wertschöpfungskette von der Baumwolle bis zum fertigen Textil in Afrika“ (...) „Wir freuen uns unsere nunmehr fast 20-jährige Fachkompetenz im afrikanischen Baumwoll- und internationalen Textilhandel einzubringen, um nachhaltige Baumwolle für die Kleinbäuer*innen aus Afrika gewinnbringend und für den Handel wirtschaftlich tragfähig zu machen.“ sagt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation (AbTF).
Die Partnerschaft für Baumwolle (‚Partenariat pour le Coton’) wurde im Februar 2024 auf der 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Abu Dhabi durch die WTO-Generaldirektorin Dr. Ngozi Okonjo-Iweala und FIFA-Präsident Gianni Infantino ins Leben gerufen. Seinem Steuerungskomitee gehören neben den Gründungsmitgliedern, der Welthandelsorganisation (WTO) und dem Weltfußballverband (FIFA), auch die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) sowie das International Cotton Advisory Committee (ICAC) an. Die Gründung der Initiative kennzeichnet laut OkonjoIweala eine neue Phase in den Aktivitäten eines 2022 zwischen FIFA und WTO geschlossenen Abkommens, das afrikanischen Baumwollbäuer*innen und Herstellern neue Märkte erschließen soll, zum Beispiel im Bereich Sportbekleidung.
‚Partenariat pour le Coton’ hat sich zum Ziel gesetzt, den Baumwoll- und Textilsektor in den sogenannten „Cotton-4“-Staaten Westafrikas (Mali, Tschad, Burkina Faso und Benin) sowie in der Côte d’Ivoire voranzubringen, indem das wirtschaftliche Entwicklungspotenzial des Fußballs in den baumwollproduzierenden Ländern genutzt wird.
Konkret bedeutet dies, dass die Länder nicht nur Baumwolle anbauen und exportieren, sondern auch in der profitablen Weiterverarbeitung unternehmerisch aktiver werden.
Cotton made in Africa hat eine enge Verbindung zu zahlreichen Ländern der Region. Burkina Faso, Benin und Côte d’Ivoire zählen bereits seit Langem zu den Cotton made in Africa Anbauländern, in denen die Initiative aktiv ist.
Die Wertschöpfungskette von Sportbekleidung soll in Westafrikanischen Ländern zukünftig gestärkt werden, Quelle: Pexels
Die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) wurde 2005 unter dem Dach der in Hamburg ansässigen Aid by Trade Foundation (AbTF) gegründet. CmiA ist ein international anerkannter Standard für nachhaltig produzierte Baumwolle aus Afrika und vernetzt afrikanische Kleinbäuer*innen mit Handelsunternehmen und Modemarken entlang der globalen Textilwertschöpfungskette. Ziel der Initiative ist es, durch Handel, statt Spenden die Umwelt zu schützen und die Lebensbedingungen von rund einer Million Kleinbäuer*innen samt ihren Familien zu verbessern. Darüber hinaus profitieren auch die Beschäftigten der Entkörnungsfabriken von besseren Arbeitsbedingungen. Weitere Projekte in den Bereichen Schulbildung, Umweltschutz, Gesundheit und Förderung von Frauengruppen unterstützen bäuerliche Gemeinschaften bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Erfahren sie in unserer Labelschule mehr über den Standard Cotton made in Africa.
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